Sie wollen mithelfen...

und Pflegepat/in werden?

Wir wünschen uns für jeden Stolperstein bzw. für jeden Verlegeort einen oder mehrere Pflegepaten.

Nach einiger Zeit wird die Oberfläche der Stolpersteine sehr dunkel und ist dann nur schwer zu lesen. Helfende Hände, die regelmäßig die Steine putzen wären uns da sehr willkommen. 

Es ist wichtig, dass regelmäßig nach den Steinen geschaut wird: 

  • Ist alles in Ordnung, oder ist ein Stein beschädigt?
    Dann würden wir dies gerne erfahren und uns dann darum kümmern.
  • Wird hier eine Baustelle errichtet und muss ein Stein "gerettet" werden?
    Auch hier wüssten wir gerne Bescheid und kümmern uns dann darum.
  • Ist die Inschrift noch zu lesen?
    Hier könnten Sie aktiv tätig werden und den Stein reinigen.
    Eine Anleitung mit Tips und Tricks finden sie hier
     

Die Übernahme einer Pflegepatenschaft für einen Stolperstein oder einen Verlegeort ist denkbar einfach: 

  • Sie kennen einen Ort, an dem Stolpersteine verlegt sind?
    Dann melden Sie sich bei uns und kündigen Sie Ihre Mithilfe an.
  • Sie möchten gerne wissen, wo noch Pflegpatenschaften benötigt werden?
    Auch dann rufen Sie uns an, wir helfen da gerne weiter.
und Spender/in werden?

Uns sind noch viele Namen von Opfern bekannt, für die Stolpersteine verlegt werden könnten.

Sie können die Kosten für die Herstellung und Verlegung eines Stolpersteins übernehmen und auf unser Spendenkonto überweisen.

Diese liegen derzeit bei 120.- EUR.

Bitte geben Sie dabei an, ob sie für den Bereich Steglitz oder Zehlendorf spenden möchten.

Um auswärtigen Angehörigen die Teilnahme an der Verlegung zu ermöglichen, freuen wir uns natürlich auch dafür über jede Spende.

Unter "Namen und Orte" finden Sie verlegte und zur Verlegung geplante Stolpersteine. Außerdem finden Sie dort die Namen und letzten bekannten Wohnorte der uns bekannten Opfer.

Jede Spende ist willkommen:

Ev. Kirchenkreisverband Berlin Süd-West (EKKVB Süd-West)
Evangelische Bank e.G.
IBAN: DE18 5206 0410 0003 9663 99    ( DE18520604100003966399 )
BIC:   GENODEF1EK1
Bitte unbedingt Verwendungszweck angeben:
Stolpersteine Steglitzoder Zehlendorf und "ihr Name"

Wenn sie uns per EMail oder über das Kontaktformular ihre persönlichen Daten (Name, Vorname, Wohnadresse, Spendensumme und Überweisungsdatum) zukommen lassen, wird ihnen spätestens am Ende des Jahres eine steuerlich absetzbare Spendenbescheinigung zugesand.

und Stolpersteine reinigen?

Stolpersteine sind Wind und Wetter ausgesetzt und müssen in regelmäßigen Abständen gereinigt werden.
Sie benötigen: 

  • einen handelsüblichen Abwasch-Schwamm
  • ein Putzmitel für Metalloberflächen, es geht auch Zahnpasta
  • einige Blätter Küchenkrepp


zusätzlich sind hilfreich: 

  • ganz feine Stahlwolle (000 oder 0000) am Besten aus dem Baumarkt
  • eine kleine Flasche mit Wasser
  • ein Lappen


Um die Steine zu reinigen, gehen Sie wie folgt vor: 

  1. Beseitigen Sie den groben Straßenschmutz mit dem Lappen oder einem Papiertuch.
  2. Mit dem Schwamm (sie können ruhig die grobe Seite verwenden) reiben sie den Stein mit dem Metallputzmittel ein und lassen dies einwirken.
  3. Nach der Einwirkzeit reinigen Sie den Stein durch kräftiges Reiben mit dem Schwamm.
  4. Danach wenn möglich mit Wasser abspülen und mit Lappen oder Papiertüchern trocknen.
  5. Wenn vorhanden, dann den absolut trockenen Stein mit der feine Stahlwolle polieren.
  6. Jetzt sollte der Stein wieder glänzen.
und Nachforschen?

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen die ersten Schritte erläutern, wenn Sie das Schicksal eines Steglitzer oder Zehlendorfer rassisch verfolgten Opfer des Nationalsozialismus recherchieren wollen, um es dem Vergessen zu entreißen.

Zunächst sollten Sie unter "Namen und Ortenach Namen schauen, die mit einem roten Kreis und dem Hinweis "noch kein Stein" versehen sind. Für Zehlendorf haben wir alle uns durch das Berliner Gedenkbuch bekannte Namen eingetragen, Steglitz wird demnächst ebenfalls vollständig dokumentiert sein. Wenn Sie also in Ihrer Straße oder in ihrem unmittelbaren Kiez keine Namen finden,  sind im Berliner Gedenkbuch von dort keine Deportationen verzeichnet. Das heißt nicht, dass dort auch tatsächlich niemals rassisch Verfolgte gewohnt haben, nur eben, dass offenbar niemand von dort abgeholt wurde.

Haben Sie einen Namen, können Sie zunächst über die Seite des Online-Gedenkbuch des Bundesarchivs erste Eckdaten zu der Person erfahren, wie Geburtsdatum, Deportationsdatum und -ort.

Da die nationalsozialistische Rassenpolitik auf Verschleierung setzte und Menschen häufig vor der Deportation noch zum Umzug in andere Häuser zwang, um die Spuren für die langjährigen Nachbarn zu verwischen, sind die Deportationsadressen oft nicht der letzte freiwillig gewählte Ort einer Person oder Familie. Deshalb ist es wichtig, in den altenBerliner Adressbüchern nachzusehen (Link siehe unten). Stolpersteine werden nach Möglichkeit an der letzten freiwillig gewählten Adresse verlegt.

Es ist interessant, sich verschiedene Jahrgänge anzuschauen. Auf der Seite gibt es rechts unten einen Schnellzugriff für verschiedene Jahrgänge, z.B. 1936. Sie haben nun entweder die Möglichkeit, nach den Haushaltsvorständen alphabetisch zu suchen und dadurch zu sehen, ob sie die Adresse mehrfach gewechselt haben. Oder Sie schauen, wie sich die Bewohner einer Adresse verändert haben. Dazu unten im Menü auf "Einwohner und Firmen nach Straßen geordnet" gehen, dann entfalten sich die einzelnen Verwaltungsbezirke. Hier z.B. "Steglitz" auswählen und dann den entsprechenden Unterbezirk, z.B. "Lankwitz". Die Straßen sind alphabetisch sortiert, zum Teil aber linke und rechte Straßenhälften (gerade und ungerade Nummern) nacheinander. Interessante Hinweise geben zum Beispiel die Buchstaben "E" (wie Einwohner) und "T" (wie Telefon) bei den Einträgen. Dadurch können manchmal Enteignungen sichtbar gemacht werden.

Bei Menschen, die nach Theresienstadt deportiert wurden, lohnt sich der Blick in das Theresienstädter Gedenkbuch, in dem sich zum Teil sogar die Sterbeurkunden der oft Verhungerten und medizinisch schlecht versorgten Bewohner befinden.

Außerdem befinden sich inYad Vashem, dem zentralen Gedenkort jüdischer Opfer in Israel, zahlreiche Erinnerungsblätter von überlebenden Angehörigen. Es lohnt sich, die Namen hier ebenfalls online zu recherchieren.

Ob Wiedergutmachungsakten zu einer Person vorliegen, lässt sich leicht nachprüfen unter http://wga-datenbank.de/de/recherche.html, die Akteneinsicht muss dann beim Landesarchiv beantragt werden (Eichborndamm 115-121, 13403 Berlin, Tel.: (030) 90264-0, Fax: (030) 90264-201, E-Mail: info(at)landesarchiv.berlin.de).

Dieses sind die wesentlichen Online-Recherche-Möglichkeiten. Auf dieser Grundlage können Sie Akteneinsicht bei den beiden Archiven beantragen, die oft noch etwas zu den Biografien beitragen, dem Brandenburgischen Landeshauptarchiv und dem Bundesarchiv Berlin mit den Volkszählungsunterlagen von 1939. Bei der Beantragung und dem Umgang mit den dort gefundenen Quellen beraten wir Sie gern, denn es nicht ganz leicht, sie zu bewerten und zu verstehen.

EinenRechercheleitfadenals PDF-Datei mit einer Auflistung von Archiven und Online-Recherchemöglichkeiten finden Sie auf der Website der Koordinierungsstelle der Berliner Stolpersteininitiativen.

Herzlich eingeladen sind Sie auch, zu einem der Netzwerk- und Initiativ-Treffen zu kommen. Die Termine finden Sie in unserem Terminkalender.

Links und Hilfe

Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 - 1945

Akten und Karteikarten der Vermögensverwertungsstelle des Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburg.

Berliner Adressbücher der Jahre 1799 bis 1943 in der Zentral- und Landesbibliotek Berlin

Jüdische Adressbücher der Jahre 1929/30 und 1931/32

Die Berliner Fernsprechbücher erschienen ab 1881 in unregelmäßigen Abständen mit wechselndem Titel.

Auf der Basis georeferenzierter historischer Karten bietet HistoMap Berlin eine grundstücksgenaue Recherche für Berlin von 1910 bis 2013 mit der aktuellen Adresse oder einer aktuellen Karte!
 

Die Datenbank beinhaltet die Namen und Schicksale von 80 000 der von den Nazis als „jüdisch“ gekennzeichneten Menschen aus dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik aber auch aus anderen Ländern Europas und während des 2. Weltkriegs ermordet wurden. 

Gemeinsam mit seinen Partnern hat Yad Vashem Namen und biographische Angaben von Millionen Opfern der systematischen anti-jüdischen Verfolgung zur Zeit des Holocaust (der Shoah) gesammelt und aufgezeichnet. 

Statistik und Deportation der jüdischen Bevölkerung aus dem Deutschen Reich

Die Erstellung von Listen der mit den einzelnen Deportationstransporten "abgewanderten" Juden war ein komplexer bürokratischer Vorgang, an dem verschiedene Behörden beteiligt waren. 

Die Arolsen Archives sind ein internationales Zentrum über NS-Verfolgung mit dem weltweit umfassendsten Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus.

in Berlin, 1930-1945

Bei KAUPERTS finden Sie nicht nur jede Straße in Berlin, sondern zu jeder Straße auch viele einzigartige Informationen.

Das Projekt Mapping the Lives widmet sich dem Erstellen von Biographien, Online-Karten und Apps, welche die Wohnadressen aller bekannten Opfer des Nazi-Regimes, die aufgrund von Nationalität, Religion, politischer Überzeugung, sexueller Orientierung, sozialer Ausrichtung, körperlicher und/oder psychischer Behinderung oder als Widerstandskämpfer verfolgt wurden, zu lokalisieren.

Das Projekt „Gedenkorte Europa“ des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933–1945 e.V. 

Spendenkonto

Ev. Kirchenkreisverband Berlin Süd-West (EKKVB Süd-West)

Evangelische Bank e.G.
IBAN: DE18520604100003966399
BIC:   GENODEF1EK1

Verwendungszweck unbedingt angeben: 
Stolpersteine Steglitz oder Zehlendorf und "Ihr Name"

Wenn Sie eine steuerlich absetzbare Spendenbescheinigung.wünschen, teilen Sie uns Bitte ihren Namen inkl. Geburtsdatum, Adresse sowie Höhe der Spende und Spendenzeitpunk, ggf. für welche Solpersteine gespendet wird per Mail mit.

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